Wintersemester 2008/09

Peter Haas (D) und Sylvia Holzinger (A)
Making of "Weizenbaum.Rebel at Work"
Vortrag und Diskussion

Die Filmemacher Peter Haas und Silvia Holzinger sprechen über ihren Dokumentarfilm "Weizenbaum. Rebel at Work", ein Portrait des Informatikpioniers und Gesellschaftskritikers Joseph Weizenbaum und dikutieren anschließend mit den Studierenden über ihr Filmprojekt: die Anfänge des Computerzeitalters, Weizenbaum als Gesellschaftkritiker und über Möglichkeiten des digitalen Filmemachens.

WEITERE INFOS ZU FILM UND KONTEXT:
http://www.ilmarefilm.org/W_D_1.htm

"Joseph Weizenbaum (* 8. Januar 1923 - 5. März 2008, Berlin) war ein deutsch-US-amerikanischer Informatiker und Gesellschaftskritiker jüdischer Abstammung. Weizenbaum bezeichnete sich selbst als Dissident und Ketzer der Computerwissenschaft.
1963 begann er seine Tätigkeit am Massachusetts Institute of Technology (MIT), zunächst als Associate Professor, ab 1970 als Professor für Computer Science. 1966 veröffentliche Weizenbaum das Computer-Programm ELIZA, mit dem er die Verarbeitung natürlicher Sprache durch einen Computer demonstrieren wollte; Eliza wurde als Meilenstein der künstlichen Intelligenz gefeiert. Er war Mitbegründer der Computer Professionals for Social Responsibility in den USA und des Forums InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung (FIfF) in Deutschland. Weizenbaum war Vorsitzender des Wissenschaftlichen Rates am Institute of Electronic Business in Berlin. 2002 verlieh ihm die Gesellschaft für Informatik die Ehrenmitgliedschaft. Er war Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes und erhielt vier Ehrendoktor-Auszeichnungen (unter anderem von der Uni Hamburg und der Uni Bremen sowie einen Doctor of Humane Literature vom Webster College (USA).
Joseph Weizenbaum ist im Alter von 85 Jahren am 5. März 2008 in der Nähe von Berlin verstorben.

Für den Dokumentarfilm "Weizenbaum. Rebel at Work" erhielten Peter Haas und Siliva Holzinger den Wolfang Kempelen-Preis für Informatikgeschichte 2007 ( in der Kategorie Kunst bzw. künstlerische und mediale Vermittlung der Informatikgeschichte).

<< zurück

<< Übersicht