kondition pluriel

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Eröffnung: 28.01.2010, 19:00 Uhr
Ausstellungsdauer: 29.01.2010 - 06.04.2010
Öffnungszeiten: 10:00 - 22:00 Uhr
Ort: Schauraum Angewandte - quartier 21 im MQ, Museumsplatz 1, A-1070 Wien

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Die deutsch/kanadische Künstlergruppe „kondition pluriel“ bestehend aus Martin Kusch, Lehrender der Digitalen Kunst und Marie-Claude Poulin, präsentiert eine konzeptuelle performative Installation.

Der Schauraum zeigt einen digitalen Regieplatz, ein technologisches Setup, das zur Durchführung einer digitalen interaktiven Performance benötigt wird. Bei genauerem Hinsehen offenbart sich der scheinbare Arbeitsraum als inszenierter, performativer Raum, der “erzählt”, der die spezifische künstlerische Arbeitsweise von „kondition pluriel“ reflektiert, der sich aber gleichzeitig auch als eine Meta-Inszenierung darbietet und den BetrachterInnen Einblick in unterschiedlichste performative Prozesse gewährt.

Die Rauminszenierung ist so gestaltet, dass der Blick durch die Fenster den Eindruck erwecken kann, dass dieser Raum gerade erst kurzfristig und möglicherweise sogar fluchtartig verlassen wurde.

Das Szenario beinhaltet Tische, Stühle, Computer, diverse Interfaces, LCD Screens, Video-Kontrollmonitore, Projektoren, Kameras, Soundanlage, Stative, Licht und Kabel. Einige Displays zeigen "live" Performer, deren Bewegungen in einer kontinuierlichen Feedback-Schleife verknüpft sind und interaktive Bild- und Tonräume steuern und manipulieren, die auf anderen Screens sichtbar sind. Andere Monitore zeigen Sensordaten und live DSP (digital signal processing).

Die Arbeit vereint alle Elemente, die auch in einer realen Performance von „kondition pluriel“ vorkommen könnten. Jedoch sind die Informationen im Raum so angeordnet, dass sich die Inszenierung den BetrachterInnen nur von unterschiedlichen Standpunkten und aus verschiedenen Perspektiven erschließen lässt. Mit dieser Arbeit wird eine Situation geschaffen, die zwischen medialer Inszenierung, Live-Performance, Aufführung, Installation und Ausstellung stattfindet.

Es wird ein performativer Raum erzeugt, der zum Zuschauen und zum Betrachten einlädt und die PassantInnen zum Verweilen auffordert, und somit, für die kurze Dauer des Verweilens, auch einen Freiraum schafft.

kondition pluriel

Künstler-Homepage:http://www.konditionpluriel.org
www.dieangewandte.at

Fotocredits: passage, 2009
a choreographic installation
Agora de la Danse, Montreal, March 2009
Photo: Renaud Pettigrew
Performer : Catherine Tardif
Copyright: kondition pluriel.

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